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              Werden
              die Arbeitslosenzahlen jetzt wieder schöngeredet? 
              Zur heute veröffentlichten Arbeitsmarktstatistik für
                den Monat Dezember erklärt die gewerkschaftspol. Sprecherin
                der Fraktion Edeltraud Rogée: 
              "Statistik ist schon ein wundersames Ding, sie kann - wie
                bei den jüngsten Arbeitslosenzahlen - über die eigentlichen
                Probleme ausgezeichnet hinwegtäuschen. Natürlich ist
                es zunächst erfreulich, wenn die Quote nicht ins Unermessliche
                steigt, vor allem für jene, die endlich wieder Arbeit finden
                konnten. 
              Zwei Dinge zumindest bleiben völlig ausgeblendet: Die Zahl
                der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sinkt unverändert,
                wie Frau Merkel das im Bundestagswahlkampf immer so schön
                vorrechnete. Und: Rechnet man die Zahl der 1-Euro-Jobs aus der
                Statistik heraus, ergibt sich - leider - ein völlig anderes,
                wesentlich schlechteres Bild. 
              Um endlich die Wende am Arbeitsmarkt zu erreichen, bedarf es
                aus Sicht der Linkspartei.PDS unter anderem 
              
                - mehr sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze
                    zu Tarifbedingungen, 
 
                - eines
                    gesetzlicher Mindestlohn und existenzsichernden Grundeinkommens, 
 
                - des Anspruchs
                    auf längeres Arbeitslosengeld 
 
                - und einer
                    Reallohnsteigerung zur deutlichen Erhöhung der
                        Massenkaufkraft. 
 
                              
                Im übrigen sei bemerkt, dass weder das derzeit diskutierte
                        Kombilohnmodell noch eine Aufhebung des Ladenschlussgesetzes
                        zur Fußball-WM eine nachhaltige Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt
                        bewirken könnten. Zu befürchten ist eher das Gegenteil."               Magdeburg, 3. Januar 2006                
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