|  
                
              Endlich
              Nägel mit Köpfen
              machen!  
              Zum Vorschlag des Bundespräsidenten, die Beschäftigten
                angemessen am jeweiligen Betriebsergebnis zu beteiligen, erklärt
                die gewerkschaftspol. Sprecherin der Fraktion Edeltraud Rogée: 
              "Grundsätzlich begrüßen wir die Aussagen
                des Bundespräsidenten, haben wir doch als Linkspartei ständig
                gefordert, die Beschäftigten angemessen am jeweiligen Betriebsergebnis
                zu beteiligen.  
              Gerade in den letzten Jahren, wo durch Betriebsvereinbarungen
                die Beschäftigten Opfer gebracht haben, um Arbeitsplätze
                und das Unternehmen zu sichern, ist das nicht nur eine "moralische
                berechtigte Forderung", wie Ministerpräsident Böhmer
                meint, es ist eine Verpflichtung, entgangenes Einkommen wieder
                zu erhalten.  
              Allerdings bleibt es dabei, dass zuerst ein monatlich
                  existenzsicherndes Einkommen erforderlich ist und nicht nur
                  die vage Aussicht auf
                eine irgendwann eintretende Gewinnbeteiligung, die vielleicht
                noch dazu dient, den regelmäßigen Lohn weiter zu reduzieren.  
              Vielleicht ist das aber nur eine Scheindebatte
                  in Sachsen-Anhalt, um das soziale Profil der CDU für den Wahlkampf zu schärfen?  
                Wie viele Unternehmen in Sachsen-Anhalt sind überhaupt in
                der Lage, ordentliche Gewinne einzufahren, die die Investitionskraft
                und die Einkommen der Beschäftigten erhöhen? 
                Wie auch immer - wenn Bundespräsident und Ministerpräsident
                es ernst meinen, dann sollten sie endlich Nägel mit Köpfen
                machen!" 
              Magdeburg, 29. Dezember 2005  
             |