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              Eignungstest
              für Gymnasium
              - Fehlbewertung vorprogrammiert! 
              Die Bildungsexpertin der Fraktion Dr. Rosemarie
                  Hein äußert
                zur vorgesehenen Verfahrensweise der Eignungstests für den
                Besuch des Gymnasiums: 
              „Das sind satte Aufnahmeprüfungen. Alle Befürchtungen
                meiner Fraktion, dass sich jene Kinder, die keine Empfehlung
                für das Gymnasium erhalten, einer harten Prüfungssituation
                gegenübersehen werden, scheinen sich zu bestätigen.
                Während der Minister von „kindgerechten“ und „behutsamen“ Eignungsfeststellungen
                spricht, soll die Realität offenbar anders aussehen: Schriftliche
                Arbeiten in fremder Umgebung, dann noch mündliche Prüfung
                durch unbekannte Lehrkräfte. Da helfen auch keine 30 Schulpsychologen.
                Hier stehen 10jährige auf dem „Prüfstand“!!! 
                Es ist einfach hinterwäldlerisch, wenn man glaubt, auf diese
                Weise wirklich Bildungschancen für die Schülerinnen
                und Schüler zu verbessern. 
              Die Linkspartei.PDS hält es nach wie vor für den falschen
                Weg, den Zugang zum Gymnasium zu verengen. Wir brauchen mehr
                hochgebildete jungen Leute, die auch studieren, nicht weniger.
                Deshalb setzt meine Fraktion auf individuelle Förderung
                und Nachteilsausgleich, nicht auf vermeintliche Leistungsauswahl
                an einer Stelle im Leben der Kinder, wo Fehlbewertungen – noch
                dazu in solchen Stresssituationen – geradezu vorprogrammiert
                sind. 
              Auch die soziale Schieflage in unserem Bildungswesen
                wird so nicht geradegerückt werden können.“ 
              Magdeburg, 15. Dezember 2005 
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