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              Länderfusion ist für uns klare Beschlußlage! 
              Hinsichtlich
                  der erneut angefachten Diskussion um eine Fusion der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
                  ist aus Sicht der Fraktion der Linkspartei.PDS folgendes festzuhalten: 
              Auf dem Wittenberger
                  Parteitag am 18. und 19. Juni 2005 wurde der Beschluß "Für eine tiefgreifende Funktional-
                Verwaltungs- und kommunale Strukturreform" gefaßt,
                in dem es u.a. heißt: "Die PDS spricht sich dafür
                aus, dass das Land Sachsen-Anhalt selbstbewusst innerhalb des
                nächsten Jahrzehnts eine Länderfusion anstrebt. ...
                Der Föderalismus in seinen kleinteiligen Strukturen, mit
                starren Länderinteressen, die teilweise Regionalinteressen
                ausbremsen, behindert die europäische Entwicklung. ... Das
                Land Sachsen-Anhalt strebt selbstbewusst eine Fusion mit den
                Ländern Sachsen und Thüringen an. Dazu ist die „Initiative
                Mitteldeutschland“ neu zu denken und zu beleben." Die
                Linkspartei.PDS verfügt somit klare Beschlußlage zur
                Frage der Länderfusion. Das unterscheidet sie nicht zuletzt
                von jüngsten Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden
                Jens Bullerjahn, wobei ohnehin nicht klar ist, wie lange diese Äußerungen
                Bestand haben.  
              In seiner
                  im Oktober 2005 vorgestellten Studie „Sachsen-Anhalt
                2020 - Innovation und soziale Gestaltung für ein zukunftsfähiges
                Sachsen-Anhalt“ fordert der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert
                unter dem Stichwort "Selbstbewusst Länderfusion anstreben.": "Wir
                streben die Länderfusion innerhalb der nächsten 10
                Jahre, spätestens bis 2020 an." 
              Die Linkspartei.PDS
                  geht davon aus, den Fusionsprozess durchdacht und gemeinsam
                  zu gestalten. Das sich immer wiederholende
                  Setzen
                von Nebelkerzen ist dem Anliegen weder zweckdienlich, noch ist
                es für die Beteiligten hilfreich. 
              Magdeburg, 6. Dezember 2005 
              Dr. Thomas Drzisga 
                Pressesprecher 
               
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