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              Da ist kein Silberstreif am Horizont 
              Zu den heute
                  veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt
                die arbeitsmarktpol. Sprecherin der Fraktion Sabine Dirlich: 
              "Von Entwarnung, vom vielzitierten Silberstreifen am Horizont
                kann leider nicht die Rede sein - dagegen stehen 221.300 Menschen
                ohne Arbeit in diesem Lande. Das ist eine unverändert dramatische
                Situation auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt.  
              Noch immer
                  werden Stellenstreichungen in Größenordnungen
                verkündet, das wird durch neu entstehende Arbeitsplätze
                nicht kompensiert. Nach wie vor werden eher Arbeitslose bekämpft,
                anstatt Arbeit zu fördern. Jüngste Pläne der Bundesregierung
                sind dafür leider beredter Ausdruck. 
              Hinzu kommt,
                  dass die Statistik nur die halbe Wahrheit zum Ausdruck bringt:
                  Zu den 221.300 Menschen ohne
                  Arbeit kommen schließlich
                noch 38.400 in sogenannten Ein-Euro-Jobs.  
              Die Landesregierung
                  gefällt sich mit der Überschrift "Sachsen-Anhalt
                lässt erstmals zwei Bundesländer hinter sich - die
                Betroffenen könnten das eher als makaber empfinden. 
              Die Linkspartei.PDS
                  bleibt bei ihrer Forderung des radikalen Umsteuerns in der
                  Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik.
                  Die Umwandlung
                von Ein-Euro-Jobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze
                beispielsweise könnte die Situation entlasten. Eine nachhaltige
                Entwicklung allerdings wird es erst geben, wenn endlich auf die
                gezielte Förderung von innovativen Bereichen gesetzt wird.
                Hier liegt eine Perspektive Sachsen-Anhalts, der endlich Rechnung
                getragen werden muss. 
              Wirtschaftsminister
                  Rehberger ist voll des Lobes, auch für
                die Agentur für Arbeit. Dabei wissen doch fast alle, es
                ist kein Vermittlungsproblem, die Arbeitsplätze fehlen.
                Für 221.300 Menschen. Ob Herr Rehberger das irgendwann auch
                zur Kenntnis nehmen wird?" 
            Magdeburg, 01.Dezember 2005  |