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                 Es
                geht nicht um "Fürstenverfolgung",
                sondern um Transparenz 
              Der Wirtschaftsausschuss des Landtages hatte
                  sich heute erneut mit den Vorgängen um den Verkauf des
                  Schlosses Ilsenburg zu befassen. 
                Der Opposition geht es ausdrücklich nicht um eine "Fürstenverfolgung
                der Vorharz-Linken", wie es aus Koalitionskreisen zu hören
                war. Es ging und geht um die Auflösung der Zusammenhänge
                um die doch zumindest eigenartigen Vorgänge beim Verkauf
                des Schlosses Ilsenburg. 
              Immerhin - einige Gedächtnislücken des Wirtschaftsministers
                konnten geschlossen werden. Dank Akteneinsicht. So ist nunmehr
                klar, dass Minister Rehberger bereits seit dem Jahr 2002 in Belange
                der Stiftung involviert war, nicht erst seit dem Frühjahr
                2005, wie es ursprünglich hieß. 
              Die Hauptkritik der Linkspartei.PDS richtet sich
                  unverändert
                auf ein fehlendes Nutzungs- und Finanzkonzept - andere potentielle
                Investoren wären so nicht einmal über die Schwelle
                der Bank gekommen! 
              Wenn Herr Rehberger meint, dies sei Sache der
                  Geschäftsführung
                der Stiftung, dann mag dem so sein. Allein, sein Engagement sollte
                doch eine klare konzeptionelle Grundlage haben, und genau die
                vermissen wir. Wenn jemand Geld von einer Bank will, dann reicht
                es schließlich nicht aus, sich für eine "gute
                Sache" einzusetzen. 
              Bleibt zu hoffen, dass diese Art und Weise nicht üblicher
                Stil des Wirtschaftsministers bei Investitionsvorhaben ist. 
              Mit einem klaren "Basta!" will die Koalition die Diskussion
                nun für beendet erklären. Inwieweit die Sache selbst
                beendet ist, muss sich erst noch erweisen. 
              Magdeburg, 16. November 2005 
              Dr. Frank Thiel 
  parlamentarischer Geschäftsführer und 
                wirtschaftspol. Sprecher 
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