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                Linkspartei.PDS entsetzt über erneuten fremdenfeindlichen 
                Anschlag in Wernigerode 
              Die Fraktion 
                der Linkspartei.PDS ist entsetzt über den erneuten fremdenfeindlichen 
                Anschlag in Wernigerode. Dieser reiht sich in eine Kette rassistischer 
                Übergriffe in den letzten Wochen ein. Alle politisch Verantwortlichen 
                der Region und des Landes sind aufgefordert, ein deutliches Zeichen 
                gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Sachsen-Anhalt 
                zu setzen. Mit der jetzigen Anschlagserie ist eine neue Qualität 
                rassistischer Gewalt zu verzeichnen.  
              Die Fraktion 
                der Linkspartei.PDS hat sich in ihrer Sitzung am heutigen Tag 
                darauf verständigt, im Landtag von Sachsen-Anhalt parlamentarisch 
                aktiv zu werden. Sie fordert alle Fraktionen auf, gemeinsam ein 
                klares Signal gegen Rassismus zu setzen. Die Linkspartei.PDS schlägt 
                vor, einen fraktionsübergreifenden Antrag hierzu zu erarbeiten. 
                 
                Zugleich wird der Innenminister aufgefordert, umfassend über 
                den Stand der Ermittlungen der rassistischen Taten zu informieren. 
                 
              Die Linkspartei.PDS 
                unterstützt ausdrücklich die Unterschriftensammlung 
                des Bürger-Bündnisses Wernigerode für Weltoffenheit 
                und Demokratie.  
              Zudem fordert 
                die Fraktion eine Qualifizierung der Arbeit des Netzwerkes für 
                Demokratie und Toleranz. Das Netzwerk ist bis zum heutigen Zeitpunkt 
                weder inhaltlich noch organisatorisch untersetzt. Die Arbeit des 
                Netzwerkes muss durch die Schaffung einer Geschäftsstelle 
                sowie durch Bereitstellung finanzieller Mittel unterstützt 
                werden. Das Geld sollte aus der Quelle kommen, die auch die Imagekampagne 
                der Landesregierung "Wir stehen früher auf" finanziert. 
               
                Magdeburg, den 23. August 2005  
              Wulf Gallert 
                Fraktionsvorsitzender 
                 
                 
                 
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