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                Mut der Waldarbeiter honorieren!  
              Im Rahmen 
                der Diskussion um die Privatisierung der Forstdienstleistungsgesellschaft 
                GmbH erklärt der Agrarpolitiker der PDS-Landtagsfraktion, 
                Harry Czeke: 
              Der jetzt 
                beabsichtigte Verkauf der Forstdienstleistungsgesellschaft GmbH 
                kann nur als Ausdruck eines schlecht durchdachten und gescheiterten 
                Forstkonzeptes der Landesregierung bewertet werden. 
              Die Aufgabenstellung 
                der Gesellschaft, 500 Mitarbeiter der Forstwirtschaft aufzufangen 
                bzw. Arbeit und Auskommen zu sichern, konnte nicht erfüllt 
                werden. 
                Immerhin taugte die Gesellschaft halbwegs dazu, während der 
                heißen Phase des Arbeitskampfes gegen Vorhaben der Regierung 
                im Rahmen der Forststrukturreform die aufgebrachten Gemüter 
                der betroffenen Kolleginnen und Kollegen der Forstwirtschaft zu 
                dämpfen.  
              Wenn jetzt 
                in dieser wirtschaftlich heiklen Situation die Belegschaft trotzdem 
                Interesse zeigt, die Gesellschaft zu übernehmen, so sollte 
                die Regierung diesem Vorhaben unbedingt mit Respekt begegnen. 
                Wer sich zu diesem mutigen Schritt entscheidet und sogar Lohnverzicht 
                auf sich nimmt, um Kündigungen zu umgehen, dem sollte man 
                nicht noch zusätzlich Hürden in den Weg legen. 
              An den 10.000 
                € für ein tragfähiges Konzept, wie 
                von der Regierung eingefordert, sollte man dieses Vorhaben nicht 
                scheitern lassen.  
                Wo Politik und Regierung Arbeitsplätze nicht sichern können, 
                ist mindestens Hilfe zur Selbsthilfe geboten  nicht zuletzt 
                auch im Sinne von Daseinsvorsorge und Fürsorgepflicht. 
               
                Magdeburg, 19. 08. 2005 
                 
                 
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