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                Übernahme von ProSiebenSat1 durch Springer schädlich 
                für die Medienlandschaft 
              Die angekündigte 
                Übernahme der ProSiebenSat1-Gruppe durch den Springer-Konzern 
                ist ein Rückschritt bei der Entwicklung einer vielfältigen 
                Medienlandschaft, der weit reichende Konsequenzen nach sich ziehen 
                wird. 
              Sollte diese 
                Übernahme durch die Kartellbehörden genehmigt werden, 
                gibt es de facto nur noch zwei nennenswerte private Anbieter auf 
                dem deutschen Medienmarkt, die zusammen mit Übermacht die 
                Branche beherrschen werden  von der Tageszeitung, über 
                das Radio- und Fernsehangebot bis hin zu Online-Diensten. 
              In einer Zeit, 
                da Informations- und Kommunikationsdienste immer mehr an Bedeutung 
                für die wirtschaftlichen Verflechtungen und Erfolgschancen 
                gewinnen, wären Vielfalt und Wettbewerb die geeignete Lösung, 
                nicht Monopolisierung. 
              Um für 
                alle Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft einen chancengleichen 
                Zugang zu Informations- und Unterhaltungsangeboten zu gewährleisten, 
                ist angesichts dieser Entwicklungen ein starker öffentlich-rechtlicher 
                Rundfunk mit seinem Engagement in TV, Radio und Internet notwendiger 
                denn je. 
               
                Matthias Höhn 
                Landesvorsitzender Linkspartei.PDS 
                Medienpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion 
              Magdeburg, 
                05.08.2005  
                
                
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