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               Arbeitslosigkeit 
                bleibt das schlimmste Problem des Landes 
              Zur aktuellen 
                Situation auf dem Arbeitsmarkt erklärt die stellv. Fraktionsvorsitzende 
                Birke Bull: 
              "Das 
                Ausmaß der Arbeitslosigkeit im Lande ist nach wie vor katastrophal. 
                Dabei geht es nicht vordergründig um den letzten Platz, den 
                das Land in der Statistik nunmehr wieder eingenommen hat - es 
                geht um 255.500 Menschen, die keine Arbeit finden.  
                Da kann es auch nicht beruhigen, dass das Stellenangebot privater 
                und öffentlicher Arbeitgeber deutlich über dem des Vorjahres 
                liegt, es ist insgesamt nicht genug bezahlte und bezahlbare Arbeit 
                vorhanden. 
              Die Statistik 
                ist ohnehin verzerrt, wenn in Rechnung gestellt wird, dass 18.200 
                überwiegend Langzeitarbeitslos derzeit einen befristeten 
                1-€-Job haben. 
              Besorgniserregend 
                sind vor allem zwei Umstände: 
              
                - Die hohe 
                  Zahl der Langzeitarbeitslosen wird weitere Menschen in die "Hartz-IV-Falle" 
                  treiben. Neben den Folgen für die Betroffenen konterkariert 
                  das die gesamt Hartz-Gesetzgebung, mit der doch gerade ein Absinken 
                  der Arbeitslosenzahl erreicht werden sollte. 
 
                - Immer mehr 
                  junge Menschen finden in Sachsen-Anhalt keine Lebensperspektive. 
                  Die Gefahr der Abwanderung wächst, und das wird vor allem 
                  mittelfristig katastrophale Auswirkungen auf viele Lebensbereiche 
                  des Landes zeitigen. 
 
               
               
                Bei aller Verantwortung der Bundesregierung setzt die Landesregierung 
                keine erkennbaren Akzente, um die Situation zu verbessern. Offenkundig 
                hat sie vor den Problemen kapituliert. 
                Es bleibt wohl nur noch zu hoffen, dass die Landtagswahl 2006 
                die jetzige Landesregierung von ihrer Verantwortung befreit und 
                endlich einer Wirtschafts- wie Arbeitsmarktpolitik Chancen eröffnet, 
                die diesen Namen auch verdient." 
               
                Magdeburg, 28. Juli 2005 
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