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               Vertane 
                Chance - Koalition und Landesregierung lehnen Unterstützung 
                des Netzwerks für Demokratie und Toleranz ab 
              Zur Ablehnung 
                des Antrages "Inhaltliches und organisatorisches Konzept 
                für die künftige Arbeit des Netzwerkes für Demokratie 
                und Toleranz" in der heutigen Landtagssitzung erklärt 
                der Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert: 
              "Die 
                Ablehnung des Antrages durch die Koalition, tatkräftig unterstützt 
                von der Landesregierung, ist politisch nur schwer nachvollziehbar. 
                Das Netzwerk läuft Gefahr, eine leere Hülle zu bleiben. 
                Daher hatte die PDS gefordert, die Arbeit des Netzwerkes durch 
                die Schaffung einer Geschäftsstelle sowie mit der Bereitstellung 
                finanzieller Mittel zu unterstützen. Das Geld sollte aus 
                eben der Quelle kommen, die auch die Imagekampagne der Landesregierung 
                "Wir stehen früher auf" finanziert. 
              Das Netzwerk 
                solle selbstständig, nicht hierarchisch arbeiten, die Geschäftsstelle 
                bei der Landeszentrale für Politische Bildung reiche aus, 
                Geld sei nicht da - so die platte Begründung der Koalition. 
                Anliegen der PDS war es gerade, dass die Trägerschaft der 
                Geschäftsstelle durch freie Träger erfolgt - das ist 
                die Landeszentrale für Politische Bildung nun ausdrücklich 
                nicht! 
              Es ist unvertretbar, 
                dass Gelder in Größenordnungen für bunte Plakate 
                einer Imagekampagne verschwendet werden, gleichzeitig aber eine 
                Unterstützung des Netzwerkes abgelehnt wird. Mit einem Bruchteil 
                dieses Geldes könnten für das Netzwerk optimale Bedingungen 
                geschaffen werden. 
              CDU und FDP 
                haben mit ihrer Ablehnung der Unterstützung von Initiativen 
                gegen Rechtsextremismus und Gewalt eine Chance vertan, das Ansehen 
                des Landes weit über seine Grenzen hinaus zu stärken." 
               
                Magdeburg, 8. Juli 2005 
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