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               PDS-Landesvorstand 
                spricht sich für Dialog mit WASG aus  
                
              Gestern Abend 
                verständigte sich der Landesvorstand der PDS Sachsen-Anhalt 
                mit den Kreisvorsitzenden über das beabsichtigte Zusammengehen 
                der PDS mit der WASG.Dazu erklärt die Landesvorsitzende der 
                PDS, Rosemarie Hein: 
                
              Der 
                Landesvorstand und die anwesenden Kreisvorsitzenden haben sich 
                einmütig dafür ausgesprochen, alle Möglichkeiten 
                zu nutzen, um nach den Bundestagswahlen ein neues Linksbündnis 
                in Deutschland auf den Weg zu bringen. Dazu soll die PDS anderen 
                linken Kräften die Möglichkeit bieten, zu den Bundestagswahlen 
                im September auf den offenen Listen der PDS zu kandidieren. 
                
              Auch eine 
                Namensänderung wurde akzeptiert als ein Signal, dass eine 
                Öffnung der PDS wirklich gewollt ist. Allerdings gab es auch 
                Übereinstimmung darüber, dass ein Verzicht auf das Kürzel 
                PDS weder bei der Mitgliedschaft noch bei der übergroßen 
                Mehrheit der Wählerinnen und Wähler der PDS Akzeptanz 
                finden würde.  
                
              Die Anwesenden 
                äußerten sich sehr enttäuscht über die Zögerlichkeiten 
                der WASG, eine solche Chance für eine neue demokratische 
                Linke auch zu nutzen. Sie zeigten wenig Verständnis für 
                die von Seiten der WASG aufgestellten ultimativen Forderungen. 
                Es herrschte Einigkeit darüber, dass das von der WASG geforderte 
                Weglassen des Kürzels PDS aus der Namensbezeichnung von den 
                Wählern als Etikettenschwindel empfunden werden würde. 
                 
                
              Dennoch, so 
                kamen die Anwesenden überein, wollen wir bei dem Angebot 
                der offenen Listen bleiben und in den Kreisen, in der eigenen 
                Basis für einen solchen Schritt werben. 
                
              Der Landesvorstand 
                hat die Einberufung eines außerordentlichen Parteitages 
                zum 19.07.2005 nach Magdeburg beschlossen. Auf diesem Parteitag 
                wird der Antrag zur Änderung der Satzung (Namenszusatz) des 
                Landesverbandes auf der Tagesordnung stehen. Eine entsprechende 
                Basisdebatte zum Anliegen der Namensänderung und den bestehenden 
                rechtlichen Grundlagen wird jetzt in der PDS-Basis beginnen. 
                
              Folgende 
                Termine stehen zur Zeit vor dem PDS-Landesverband Sachsen-Anhalt: 
                
              18. und 19.06.2005, 
                Piesteritzer Hof, Lutherstadt Wittenberg, 1. Tagung des 9. Landesparteitages 
                (Wahl neuer Landesvorstand, Leitantrag "Zukunft durch Innovation", 
                Konzept für eine finanzierbare PDS-Landestruktur, Antrag 
                für eine tief greifende Funktional-, Verwaltungs- und kommunale 
                Strukturreform. Nominierung eines Kandidaten für das Amt 
                des Ministerpräsidenten,  
                
              10.07.2005, 
                Piesteritzer Hof, Lutherstadt Wittenberg, VertreterInnenversammlung 
                zur Wahl der BewerberInnen für die Landesliste zur Wahl zum 
                16. Deutschen Bundestag 
                
              19.07.2005, 
                Hotel Stadtfeld, Magdeburg, außerordentliche 2. Tagung des 
                9. Landesparteitages zur "Behandlung über den Antrag 
                zur Änderung der Satzung des PDS-Landesverbandes in der Frage 
                des Namenszusatzes"  
                
                
               
                F.d.R Joachim Spaeth 
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