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               Landesvorsitzende 
                zum Zusammengehen von PDS und WASG  
                
                Die WASG hat sich am Wochenende zu einem Zusammengehen mit der 
                PDS zu den kommenden Bundestagswahlen verständigt.  
                Dazu erklärt die Landesvorsitzende der PDS Sachsen-Anhalt, 
                Rosemarie Hein: 
                 
              Die 
                grundsätzliche Bereitschaft der WASG zu den Bundestagswahlen 
                auf den offenen Listen der PDS anzutreten, begrüße 
                ich ausdrücklich. Das könnte ein wichtiger Schritt hin 
                zu einer neuen Linken in der Bundesrepublik sein und den Weg zu 
                einer neuen Linkspartei öffnen, die seit Jahrzehnten in der 
                Bundesrepublik alt nicht zustande gekommen ist. Darin vor allem 
                liegt die große Hoffnung, endlich der supergroßen 
                Koalition des Sozialabbaus eine beachtliche politische Kraft als 
                reale Alternative entgegen zu setzen, die auch im Bundestag erfolgreich 
                agieren kann.  
                
              Allerdings 
                ist das ein längerer Prozess, vor allem einer inhaltlichen 
                Debatte, an dessen Ende auch ein neuer Name stehen kann. Der Landesvorstand 
                der PDS wird sich am heutigen Abend darüber verständigen, 
                wie den Mitgliedern des Landesverbandes ein solcher Weg erläutert 
                werden kann. 
                
              Ich werde 
                für den Namenszusatz Demokratische Linke werben, 
                um die Öffnung möglich zu machen. Allerdings ist es 
                abenteuerlich zu glauben, die PDS könne zur Bundestagswahl 
                ohne das Kürzel ihres Parteinamens antreten. Das würden 
                zahlreiche Wählerinnen und Wähler nicht verstehen. Die 
                PDS ist im Osten ein Markenzeichen, ohne das der Einzug in den 
                Bundestag nicht gelingen kann.  
                
              Außerdem 
                steht sie mit dieser Bezeichnung für 15 Jahre reale politische 
                Angebote in Gemeinde- und Stadträten, in Kreistagen, in Bürgermeisterämtern, 
                in Landtagen in Opposition und Regierung und auch auf Bundesebene. 
                Es ist aber offensichtlich so, dass diese Entwicklung der PDS 
                auch an den Linken im Westen vollständig vorbei gegangen 
                ist. Anders ist die große Skepsis gegenüber der PDS 
                nicht zu erklären.  
                
              Darum lade 
                ich alle Interessierten für das kommende Wochenende zu unserem 
                Parteitag in Sachsen-Anhalt ein, wo sich auch Mitglieder der WASG 
                über den Inhalt und die Konstruktivität unserer Debatten 
                und Beschlüsse überzeugen können. Vielleicht gelingt 
                es ja so, Berührungsängste abzubauen. Für ein künftiges 
                gemeinsames Auftreten wäre das ohnehin eine grundlegende 
                Voraussetzung. 
               
                F.d.R 
                Joachim Spaeth  
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