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               Public 
                Private Partnership - kein Allheilmittel für öffentliche 
                Haushalte 
              Die Landesregierung 
                plant, so ist es der heutigen Pressekonferenz des Finanzministers 
                zu entnehmen, künftig mehr Investitionen als bisher in Form 
                von Public Private Partnership-Projekten (ppp-Projekte) zu entwickeln 
                und zu verwirklichen. 
              Dazu erklärt 
                die finanzpolitische Sprecherin der PDS-Landtagsfraktion Dr. Petra 
                Weiher: 
              "ppp-Projekte 
                werden oftmals unter der zunehmenden finanziellen Notsituation 
                von Ländern und Kommunen als Rettungsanker für notwendige 
                öffentliche Investitionen dargestellt. 
                Aber abgesehen davon, dass bei der Erarbeitung und Realisierung 
                solcher Projekte  sei es im Justiz- oder im Schulbereich 
                 die Legislative ihre Kontroll- und Beteiligungsrechte nicht 
                dem Gewinnstreben von Privaten opfern darf, stellen ppp-Projekte 
                unter finanz- und haushaltspolitischen Gesichtspunkten gesehen 
                nur eine andere Form zukünftiger Belastung oder Verschuldung 
                öffentlicher Haushalte dar.  
                Es gilt somit auch hier, genau im Einzelfall abzuwägen, welche 
                Form der Investition die wirtschaftlich vernünftigste darstellt 
                 das kann sehr wohl eine Eigeninvestition sein, aber auch 
                ein ppp-Projekt.  
                Allerdings gilt es vor der Beschlussfassung über solche Projekte 
                klar und transparent darzustellen, unter welchen von den Parlamenten 
                gesetzten Rahmenbedingungen einschließlich der Steuerbarkeit, 
                der Kontrollrechte und des Einflusses von Kommune oder Land gemeinsame 
                Projekte zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft 
                verwirklicht werden sollen." 
               
                Magdeburg, den 12.04.2005  
                  
               
               
               
               
               
               
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