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               SPD hat 
                bei Kinderbetreuung ein Glaubwürdigkeitsproblem 
              Zu Plänen 
                der SPD hinsichtlich einer kostenlosen Betreuung in Kindergärten 
                erklärt die sozialpol. Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende 
                Birke Bull: 
              "Der 
                Gedanke der SPD, mittelfristig eine kostenlose staatliche Kinderbetreuung 
                anzubieten, entbehrt nicht eines gewissen Charmes. Allerdings 
                bleiben zunächst so viele Fragen offen, dass frühzeitiger 
                Jubel derzeit nicht angebracht scheint. Das beginnt mit der Finanzierungsvariante, 
                die im übrigen nur bundesweit durchsetzbar wäre. 
              Hinzu kommt 
                ein anderes Problem - das der Glaubwürdigkeit der SPD. Es 
                liegt noch gar nicht lange zurück, da hat die SPD gemeinsam 
                mit der Koalition die jetzt gültige Einschränkung der 
                Kinderbetreuung im Lande durchgesetzt. Und es war die SPD, die 
                sich zum Volksbegehren "Für ein kinder- und jugendfreundliches 
                Sachsen-Anhalt" ablehnend bis zwiespältig verhielt. 
              Das dürfte 
                auch in der Öffentlichkeit nicht in Vergessenheit geraten 
                sein. 
              Sollte bei 
                der SPD ein echter Sinneswandel eingetreten sein, wäre dies 
                zu begrüßen. Allerdings auch zu erklären. Die 
                PDS jedenfalls wird sich einer Diskussion zu vernünftigen 
                Vorschlägen im Interesse von Kindern wie Eltern nicht verschließen." 
              Magdeburg, 
                5. April 2005 
               
              
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