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               Statistik-Spiele 
                bei Polizeidichte befördern öffentliche Sicherheit nicht 
              Die PDS-Fraktion 
                im Landtag von Sachsen-Anhalt bekräftigt die Position der 
                Gewerkschaft der Polizei (GdP), hinsichtlich der Polizeidichte 
                nicht von Statistik-Spielen, sondern von den realen Aufgaben und 
                Belastungen der Polizei auszugehen. 
              Auch wenn 
                die Polizei im Land eine gute Arbeit leistet - die Stimmung in 
                der Polizei ist schlecht. Personalabbau, Haushaltskürzungen 
                und Streichung des Weihnachtsgeldes sind dafür mitverantwortlich. 
                Das gefährdet die öffentliche Sicherheit im Land.  
              Die PDS fordert 
                deshalb die Landesregierung auf, den Personalabbau in der Polizei 
                zuungunsten der Flächenpräsenz zu stoppen. In den nächsten 
                Jahren sollen noch über 1000 Stellen im Polizeivollzug gestrichen 
                werden. Das ist nicht vertretbar und geht auf Kosten der öffentlichen 
                Sicherheit im Land Sachsen-Anhalt. Eine Polizeistrukturreform 
                zur Erhöhung der Flächenpräsenz der Polizei ist 
                dringend erforderlich ist. 
              Die PDS-Fraktion 
                spricht sich für eine Polizeistruktur im Land aus, die die 
                Polizeireviere und damit die Flächenpräsenz der Polizei 
                stärkt. Aus diesem Grund ist eine deutliche Reduzierung der 
                Polizeidirektionsebene notwendig. Sechs Polizeidirektionen in 
                Sachsen-Anhalt sind zu viel. Diese Ebene muss zugunsten der Flächenpräsenz 
                der Polizei deutlich verschlankt werden.  
                Im Zuge der Kreisgebietsreform müssen hier Veränderungen 
                erfolgen. Aus Sicht der PDS sind zwei bis drei Polizeidirektionen 
                im Land Sachsen-Anhalt ausreichend.  
               
                Magdeburg, den 30. März 2005 
              Matthias Gärtner 
                Innenpolitischer Sprecher 
               
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