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               PDS kritisiert 
                zu späte Konstituierung des Stiftungsrats für Kunststiftung 
              Die am 2. 
                Februar 2005 erfolgte Konstituierung des Stiftungsrats für 
                die Kunststiftung Sachsen-Anhalts erfolgt aus Sicht der PDS-Fraktion 
                wesentlich zu spät.  
                Ein am 3. Februar 2005 in Halle/Saale stattgefundenes Gespräch 
                mit Kulturpolitikern und Künstlerinnen und Künstlern 
                hatte ergeben, dass es bereits eine Vielzahl von Anträgen 
                an die Kunststiftung gibt, die bisher unbeantwortet blieben. Offensichtlich 
                wurden nicht einmal Eingangs- bzw. Zwischenbescheide erteilt, 
                da die Kunststiftung bisher nicht arbeitsfähig war. 
              In der Novembersitzung 
                des Ausschusses für Kultur und Medien im Landtag wurde bereits 
                die Arbeitsfähigkeit der Kunststiftung diskutiert. Der Opposition 
                wurde hierbei vom Kultusministerium zugesichert, dass die Stiftung 
                von Anfang an arbeitsfähig sei und dass es bei der Bewilligung 
                von Anträgen keinerlei Zeitverzug geben werde. Die Künstlerinnen 
                und Künstler wurden damals aufgefordert, schnellstmöglich 
                Anträge für zeitgenössische Kunstprojekte zu stellen. 
                 
              Wie sich nun 
                herausstellt, war diese Ankündigung eine Farce. Die zeitliche 
                Verzögerung der Arbeitsfähigkeit der Kunststiftung hat 
                vor allem auf die Kunstprojekte in Sachen-Anhalt negative Auswirkungen, 
                die bereits im Frühjahr 2005 stattfinden sollten. Da die 
                Anträge noch nicht bearbeitet wurden, können die Künstlerinnen 
                und Künstler ihr Projekte auch nicht planen und vorbereiten. 
                 
              Die PDS fordert 
                daher die Landesregierung auf, umgehend aktiv zu werden und die 
                Stiftungsarbeit zu beschleunigen. Ansonsten droht ein irreparabler 
                Schaden für die zeitgenössische Kunst in Sachen-Anhalt. 
               
                Magdeburg, 04. Februar 2005 
              Stefan Gebhardt 
                Kulturpolitischer Sprecher 
                   
                
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