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               Kürzung 
                der Forschungsförderung durch Rehberger ist Konsequenz falscher 
                Haushaltspolitik 
              Die am 01. 
                Februar 2005 von Wirtschaftminister Rehberger verkündete 
                Reduzierung der Fördersätze für Forschungsprojekte 
                in der privaten Wirtschaft sind die logische Folge der Haushaltspolitik 
                des Landes. 
              Im Doppelhaushalt 
                2005/2006 sind trotz Verbesserungen durch Anträge der Fraktionen 
                (rund 13 Mio. Euro insgesamt) erhebliche Reduzierungen in diesem 
                Bereich zu verzeichnen. Im Haushaltsplanentwurf der Landesregierung 
                sanken die für den Forschungs- und Entwicklungsbereich zur 
                Verfügung stehenden Mittel des Wirtschaftsministeriums von 
                80 Mio. Euro im Jahre 2004 auf 44 Mio. Euro im Jahre 2005 und 
                23 Mio. Euro im Jahre 2006. Damit wurde dieser Bereich deutlich 
                überproportional gekürzt.  
              Die PDS kritisierte 
                diese zukunftsfeindliche Haushaltspolitik bereits zu Beginn der 
                Haushaltsberatung im Jahr 2004. Durch die Beratung im Parlament 
                ist dieses Defizit nur zu einem kleinen Teil aufgefangen worden. 
                Wenn jetzt der Minister den Eindruck erweckt, dass die Kürzung 
                der Förderansätze mit der Flut von Anträgen zu 
                tun hätte und die Vorgängerregierung in diesem Bereich 
                weniger Mittel zur Verfügung gestellt hat, ist das schlicht 
                die Unwahrheit. 
              Erschwerend 
                kommt hinzu, dass die Landesregierung bei der Halbzeit-Evaluierung 
                der jetzt laufenden EU-Förderperiode die Programme zur Unterstützung 
                zur Forschung und Entwicklung in privaten Unternehmen herabgestuft 
                hat mit der Begründung, die Mittel würden nicht abfließen. 
              Die Kürzung 
                der Fördersätze in diesem für das Land entscheidenden 
                Bereich stellt eine schwere Belastung für die Entwicklung 
                des Landes Sachsen-Anhalt dar und dokumentiert die Kurzsichtigkeit 
                der Haushaltspolitik des Landes.  
               
                Magdeburg, 02. Februar 2005 
              Wulf Gallert 
                haushaltspolitischer Sprecher 
               
               
               
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