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               Kommunen 
                und Eltern profitieren von einem Erfolg des Volksentscheides 
              Der Mitteldeutschen 
                Zeitung war gestern zu entnehmen, dass bei einem erfolgreichen 
                Volksentscheid die Stadt Halle ca. 2,2 Millionen Euro mehr an 
                Betreuungskosten ausgeben müsste. Die freien Träger 
                der Stadt müssten 730.000 Euro mehr aufwenden. 
              Halles Einwohnerzahl 
                beträgt ca. ein Zehntel der Gesamtbevölkerung Sachsen-Anhalts. 
                Dementsprechend wohnt in Halle ca. ein Zehntel der Kinder des 
                Landes. Von den 40 Millionen Euro, die das Land bei einem positiven 
                Ausgang des Volksentscheides mehr aufbringen müsste, würde 
                rechnerisch auch ein Zehntel auf die Stadt Halle entfallen. Das 
                sind 4 Millionen Euro. 
              Somit würden 
                die Stadt Halle und die Hallenser Eltern von einem Erfolg des 
                Volksentscheides profitieren, da die Einnahmen um ca. 1 Million 
                Euro höher liegen werden, als die errechneten Mehrausgaben 
                von etwa 3 Millionen Euro. Das Beispiel der Stadt Halle kann auch 
                als exemplarisch für alle weiteren Landkreise und kreisfreien 
                Städte gelten.  
              So ist anzunehmen, 
                dass es bei einem erfolgreichen Volksentscheid landesweit zu einer 
                Entlastung der Gemeindehaushalte kommen wird. So könnten 
                tendenziell die Elternbeiträge sinken oder die finanziellen 
                Einsparungen vor Ort für andere soziale Leistungen verwandt 
                werden. Dies entscheiden jedoch letztendlich die Gemeinde- und 
                Stadträte. 
              Eva von Angern 
                Kinder- und jugendpolitische Sprecherin 
              Magdeburg, 
                19.01.2005 
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