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               Die "Gürtel-enger-schnallen"-Ideologie 
                des Ministerpräsidenten bringt das Land nicht voran 
                 
                 
              In Bezug auf 
                die Neujahrsansprache von Ministerpräsident Böhmer erklärt 
                der PDS-Fraktionsvorsitzende Wulf Gallert: 
              "Das 
                Kaninchen starrt auf die Schlange, und recht ähnlich wirkt 
                der Ministerpräsident, wenn er auf den bevorstehenden Volksentscheid 
                im Lande schaut. Offenbar beunruhigt ihn ein möglicher Erfolg, 
                denn wie - so ist es von ihm pausenlos zu hören - soll er 
                das in den alten Bundesländern erklären? 
              Dabei stellt 
                er doch völlig richtig fest: Künftig müsse in Menschen 
                investiert werden - von der Vorschule bis zur Universität. 
                Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn der Ministerpräsident 
                nicht in seinen eigenen Aussagen äußerst widersprüchlich 
                wäre. Betont er doch in gleichem Atemzuge wieder und wieder, 
                im Falle eines erfolgreichen Voksentscheids müsse bei Bildung 
                , Kultur etc. gestrichen werden. 
              Die PDS fordert 
                den Ministerpräsidenten auf, endlich von seiner "Gürtel-enger-schnallen"-Ideologie 
                abzulassen. Wem immer nur Streichen und Sparen einfällt, 
                der benimmt sich selbst der Fähigkeit, das Land nachhaltig 
                und zukunftsfähig zu entwickeln. Genau dies aber ist die 
                Aufgabe auch des Ministerpräsidenten, er ist diesem Lande, 
                seinen Menschen verantwortlich. 
              Und die Situation 
                ist eben nicht ausweglos. Hinsichtlich der Verbesserung der Einnahmen 
                ist von Herrn Böhmer noch immer wenig Substantielles zu vernehmen 
                - aber genau hier ist er gefordert! Und was nun die Kinderbetreuung 
                anbelangt - seriöse Finanzierungsvorschläge für 
                den Fall eines erfolgreichen Volksentscheides liegen seit langem 
                auf dem Tisch. Herr Böhmer sollte diese endlich ernsthaft 
                zur Kenntnis nehmen." 
               
                Magdeburg, 2. Januar 2005  
               
               
                  
                
               
               
                
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