Hohes Niveau
der Kinderbetreuung hilft, Armut zu bekämpfen
Zu heute öffentlich
gewordenen Frakten aus dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung
erklärt der Vorsitzende der PDS-Landtagsfraktion Wulf Gallert:
"15 Prozent
der Kinder bis 14 Jahre und 19,1 Prozent der Jugendlichen bis
24 Jahre lebten 2003 unterhalb der Armutsschwelle. Das sind deutschlandweite
Zahlen, allerdings ist mit einiger Berechtigung zu erwarten, dass
diese katastrophalen Zahlen für Sachsen-Anhalt kaum niedriger
liegen werden. Und es ist auch kaum zu erwarten, dass sich die
Situation im Jahre 2004 gravierend verbessert hat.
Angesichts
dieser Situation bekräftigt die PDS ihre Forderung, vor allem
in Bildung für Kinder und Jugendliche zu investieren und
Schluß zu machen mit der Behauptung, das Land könne
sich das nicht leisten. Alleine aus Sicht der Bedeutung der frühkindlichen
Bildung leitet sich die zwingende Notwendigkeit ab, die Kinderbetreuung
auf einem höchstmöglichen Niveau zu sichern, so wie
auch der bevorstehende Volksentscheid dies fordert.
Mangel an
Bildung ist eine wesentliche Armutsursache. Die PDS fordert die
Landesregierung auf, dieser Tatsache endlich Rechnung zu tragen.
Es kann nicht um Selbstdarstellung mittels teurer Anzeigenkampagnen
gehen - gefordert ist die Sicherung einer nachhaltigen zukunftstragenden
Entwicklung, zu der auch die Kinderbetreuung im Lande gehört."
Magdeburg, 23. Dezember 2004
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