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               Keine Wunder 
                auf dem Arbeitsmarkt! 
              Zur arbeitsmarktpolitischen 
                Bilanz der Landesregierung nach zwei Jahren Regierungstätigkeit 
                erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion 
                Sabine Dirlich: 
              Trotz 
                der Erhöhung der Industriearbeitsplätze um fast 6000 
                in den letzten zwei Jahren ist ein Wandel auf dem Arbeitsmarkt 
                ausgeblieben. Daran ändern leider auch umfängliche Zahlenspiele 
                der Landesregierung nichts - schon gar nicht für die Betroffenen. 
              Nach wie vor 
                werden Zuwächse vom Abbau in anderen Bereichen und Branchen 
                überlagert. Das ist nicht neu, diese Entwicklungstendenzen 
                waren schon in der vergangenen Legislaturperiode wirksam. Auch 
                wenn in der Industrie der Arbeitsplatzabbau im vergangenen Jahr 
                insgesamt gestoppt werden konnte, eine generelle Wende hat die 
                Regierung von CDU und FDP nicht erreicht.  
              Festzustellen 
                ist, dass die zur Landtagswahl 2002 versprochene radikale Trendwende 
                auf dem Arbeitsmarkt nicht eingetreten ist. 
                Dazu sind jährliche Wachstumsraten von 3 - 5 % in Sachsen-Anhalt 
                notwendig. Das erfordert vor allem verstärkte Anstrengungen 
                bei neuen Innovationsvorhaben und noch intensivere Bemühungen 
                für neue Ansiedlungen im Land. Ein Nachlassen auf diesen 
                Gebieten in den nächsten Jahren gefährdet den erforderlichen 
                Strukturwandel. 
                Der Ministerpräsident weigert sich standhaft, Investitionen 
                in Bildung, Wissenschaft und Innovation als solche anzuerkennen 
                - damit verbaut er Wege zur Lösung der Problematik auf dem 
                Arbeitsmarkt. 
              Peinlich, 
                wenn nicht gar zynisch ist die Feststellung, die hohe Erwerbsneigung 
                von Frauen verschärfe die Situation auf dem Arbeitsmarkt 
                noch. Das konterkariert letztlich all' die schönen Vorzeigeprojekte 
                der Landesregierung in Sachsen Familienpolitik und macht sie wie 
                diese Landesregierung völlig unglaubwürdig. 
               
                Magdeburg, 14. Dezember 2004 
               
                 
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